Who moved my cheese

Wer nimmt mir da gerade meinen Käse weg?

Eine Parabel zu : „Das Leben geht weiter und das sollten wir auch tun“

Mir brechen die Innovations- und Leadership Workshops weg, einer nach dem Anderen. Die Keynotes werden abgesagt, denn die Veranstaltung findet nicht statt. Es gibt keine neuen Termine, Online geht auch nicht. Meine Kunden warten ab was passiert und reduzieren alle variablen Kosten. Wer nimmt mir da gerade meinen Käse weg?

Die Börse kollabiert in einer Geschwindigkeit, dass ich das rettende Hedge-Ufer nur mit massiven Verlusten erreichen kann. Wer nimmt mir da gerade meinen Käse weg?

„Who moved my Cheese?“ ist eine Geschichte von 2 Mäusen und 2 kleinen Leuten in einem Labyrinth. Eine Geschichte über Veränderungen, Ängsten und unseren unterschiedlichen Reaktionsmuster dazu, sowie die daraus folgenden Konsequenzen. Die Geschichte ist fast 20 Jahre alt und doch brandaktuell. Wie reagierst du auf Veränderung, wenn dir etwas sehr Liebgewordenes weggenommen wird?

Die Suche nach „Käse“ (Käse ist eine Metapher für das, was wir im Leben haben wollen, ob es ein Job ist, eine Beziehung, Geld, ein großes Haus, Freiheit, Gesundheit, Anerkennung, was auch immer). Jeder von uns hat seine eigene Vorstellung davon, was Käse ist, und wir verfolgen diese Vorstellung, weil wir glauben, dass sie uns glücklich macht. Wenn wir es bekommen, hängen wir meist sehr daran. Und wenn wir es verlieren oder es uns weggenommen wird, kann das traumatisch sein. „Das Labyrinth“ in der Geschichte zeigt auf, wo wir Zeit verbringen, nach dem zu suchen, was wir wollen.
Sei es die Organisation, in der wir arbeiten, die Gemeinschaft, in der wir leben, oder die Beziehungen, die wir im Leben haben.

In dieser Geschichte gibt es vier imaginäre Charaktere: die Mäuse: „Sniff“ (Schnüffel) und „Scurry“ (Huscher) und die kleinen Leute: „Hem“ (Säum) und „Haw“ (Ha).

Sind wir Sniff, der Veränderung erschnüffelt und losgeht oder wie Scurry, der ohne viel zu nachzudenken in Aktion geht?
Sind wir Hem, der Veränderungen leugnet und sich ihnen widersetzt, weil er befürchtet, dass sie zu etwas Schlimmerem führen werden? Oder sind wir Haw, der nach erstem Zögern lernt, sich rechtzeitig anzupassen, der lernt sich den frischen Käse vorzustellen, bevor er ihn gefunden hat und über sich selbst und seine Ängste lachen lernt?

Eine Schlüsselfrage im Buch ist „Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?“, das ist für viele von uns in diesen unsicheren Zeiten sicherlich eine spannende Fragestellung, der wir uns stellen sollten!

Eine wunderbare kleine Geschichte von Dr. Spencer Johnson, einer der zwei Väter der One Minute Manager Bücherserie. Als kleiner Appetitmacher ist hier ein Video:

Das Video kann das wunderbare Buch bzw. Hörbuch nicht ersetzen. Also unbedingt hören oder lesen!  Und hier noch auf deutsch. Ich hoffe es ist ebenso gut in der Übersetzung.

Viel Spaß im Labyrinth,

Ute